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Lichtstrahlen von heute!
Lebenslänglich?!
Wie er es macht, macht er es verkehrt – so der erste Gedanke, wenn wir die Fangfrage der Pharisäer in Vers 4 lesen. Verneint Jesus die Frage, ob es eine Situation gibt, in der eine Ehescheidung rechtmäßig ist, so widerspricht er Mose, der von einem Scheidebrief spricht (5. Mose 24,1-4). Bejaht er sie, achtet er die Ehe nicht als göttliche, unauflösliche Gabe und Ordnung. Jesus lässt sich davon aber nicht provozieren, sondern erinnert zunächst daran, welchen guten Gedanken Gott mit der Ehe bereits bei der Schöpfung des Menschen hatte: eine lebenslange Einheit zwischen Mann und Frau. Dass eine Ehe aber auch in eine Schieflage geraten kann, kalkuliert Mose in seiner Erlaubnis einer Scheidung ein. Jesus weiß, dass das Miteinander recht kompliziert ist und ein Schwarz-Weiß-Denken nicht weiterhilft. Er war und ist ein den Menschen zugewandter Gott, der irreparable Beziehungen wahrnimmt und dem es immer um die Heilung des Einzelnen geht. Dafür ist manchmal die Trennung der letzte Ausweg. Der Hinweis auf den Ehebruch in Vers 9 zeigt aber, dass er nicht leichtfertig mit der Thematik umgeht. Und er beschreibt wertneutral, dass es neben der Ehe auch andere Lebensformen gibt. Was empfindest du, wenn du an deinen Beziehungsstatus denkst?