Blickpunkt August/September 2024

Thema: Alles in Liebe

Mal angenommen …

Meine Bürotür steht im Sommer meistens offen. Dadurch bekomme ich die hektischen Klingelversuche bei den Mietern mit. Nicht lange, da klingelt es auch bei mir. „Wer ist da?“, frage ich in die Sprechanlage. „DHL. Nehmen Sie ein Paket für Familie XX an?“, lautet die Antwort. Natürlich stimme ich zu und nehme die Sendung an. Diese Annahme ist ganz einfach, selbst wenn das 5 Tage in der Woche passiert.

Ungleich schwerer ist manche Annahme beim Volleyball (je nachdem, wer der „Absender“ des Balles ist). Der Erstkontakt bei einem gegnerischen Angriff kann manchmal weh tun oder auch richtig schief gehen und direkt zu einem Fehler führen. Bei manchen Spielen bei unseren Volleyball-Turnieren (zum nächsten Turnier laden wir euch auf Seite 10 herzlich nach Wittenberg ein) bin ich froh, am Spielfeldrand stehen zu können und nicht im Annahmefeld, weil ich weiß, dass ich den einen oder anderen Aufschlag oder Schmetterball nie würde annehmen können.

Schwierig ist es für mich auch manchmal, mich selbst anzunehmen. Wenn ich es mal wieder nicht hinbekommen habe und nicht der Mensch war, der ich gerne sein möchte. Kann ich mich noch selbst annehmen – und das auch noch in Liebe und nicht mit Verachtung?

Doch es geht noch schwieriger. Andere Leute in Liebe annehmen. In den meisten Fällen ist das kein Problem – erst recht nicht im EC. Gott sei Dank! Und so könnt ihr in dieser BLICKPUNKT-Ausgabe gespannt nachlesen, wie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Annahme junger Menschen bei den unterschiedlichen Veranstaltungen der letzten Wochen hinbekommen haben: Bei der diesjährigen Reiterfreizeit zum Beispiel (mehr dazu auf Seite 4). Oder beim EC-Camp des EC-Aschersleben. Auch bei der Jugendbegegnung in Norwegen und dem USB-Camp hat das bestens funktioniert (und selbstverständlich auch bei den Freizeiten und Camps, über die wir hier nicht berichten können, weil uns einfach der Platz dazu fehlt). Dass es jedoch auch anders laufen kann, deutet Emmanuel in seinem Artikel auf den Innenseiten an. Dabei gibt er uns einen wichtigen Hinweis darauf, wie Jesus sich das mit dem „In Liebe annehmen“ gedacht hat und wie es funktionieren kann.

Mal angenommen, du liest die kommenden 10 Seiten aufmerksam durch und freust dich mit uns über das, was Gott uns da geschenkt hat. Was würde das bei dir bewirken? Stimmst du freudig mit ein in den Dank an unseren großen und guten Vater im Himmel? Lässt du dich dazu einladen und herausfordern, dich selbst und deine Nächsten in Liebe anzunehmen – obwohl du und sie so sind, wie sie sind?

Mal angenommen, Manfred Siebald hat Recht, wenn er dichtet: „Nimmst du mich noch einmal an? Herr, ich halte mich daran; ich darf kommen und du stößt mich nicht hinaus. Meine Flucht ist nun vorbei; ich gehör dir wieder neu. Es ist gut, bei dir zu sein, bei dir zu Haus.“? Was für Konsequenzen hätte das für deinen Alltag mit Jesus, mit dir und mit den Menschen um dich herum?

In diesem Sinne viel Freude beim Lesen und viel Segen für dein Annehmen 

https://ecsa.de/service/blickpunkt (öffnet in einem neuen Tab)
(Die Zugangsdaten für den Download könnt ihr in der Geschäftsstelle erfragen.)

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