Blickpunkt Oktober/November 2023

Thema: Unsere Mission

Evangelium kommunizieren

Kenn ihr „Stille Post“? Jemand flüstert einen Begriff oder Satz ins Ohr seines Sitznachbarn und dieser gibt dann das Gehörte an den Nächsten im Kreis weiter. Der letzte Mitspieler vor dem Sender gibt dann laut wieder, was bei ihm angekommen ist. Bei diesem Spiel kommen oft spannende, lustige und überraschende Antworten heraus.

Warum erzähle ich euch davon? Das Spiel gewinnt durch Fehler beim Hören! Wenn es aber um das Evangelium geht, ist es besonders wichtig, dass die Informationsweitergabe ohne Fehler abläuft. Die gute Botschaft von Jesus Christus soll direkt und unverfälscht ankommen. Und für uns als Christen ist genau dies möglich, wir erzählen anderen von unserem Glauben, unserer Beziehung zu Jesus. Nicht aus zweiter oder dritter Hand, wie es für andere ist oder sein könnte, sondern so wie ich es selbst erlebt habe, sozusagen meine christliche Biografie. So ausdrucksstark wie über die eigenen Erlebnisse kann ich sonst kaum sprechen. Wenn ich beispielsweise an die Geburt meiner Kinder denke, so könnte ich euch zwar davon erzählen und meine Gefühle, Beobachtungen und Erlebnisse aufs Ausführlichste beschreiben. Berichtet ihr jedoch später einem Anderen davon, muss dies immer hinter meiner ursprünglichen Erzählung zurückbleiben.

Kommunizieren bedeutet vom Wortstamm her „mitteilen, gemeinschaftlich tun, sich verständigen“. So erfolgt Kommunikation grundsätzlich auf verschiedenen Ebenen, bspw. sprechen, zeigen, beschreiben und/oder gestalten. Es bedeutet Informationsaustausch zwischen Sender und Empfänger. Ein großer Anteil der Kommunikation erfolgt tatsächlich sogar indirekt, das heißt, Verhalten, Mimik, Gestik, Stimmlage und Lautstärke beeinflussen das Gesagte und wirken zusammengenommen stärker als die gesprochenen Worte.

Eine Hürde der Kommunikation ist das Verständnis der Sprache. Vielleicht kennt ihr diese Situation im Auslandsurlaub, wenn ihr versucht euch mitzuteilen oder eine Frage zu stellen. In unserem letzten Sommerurlaub waren wir auf Korsika unterwegs. Die Verständigung war teilweise nur auf Französisch möglich und fehlende Vokabeln behinderten unsere Kommunikation.

Evangelium kommunizieren setzt also voraus, dass das Gegenüber meine Sprache verstehen kann. Für Missionare im Ausland ist deshalb das Erlernen der Landessprache eine wichtige Lektion. Aber auch hierzulande spielt die Sprache eine wichtige Rolle, oft ist unsere „christliche“ Sprache für Außenstehende schwer verständlich. Finden wir also immer wieder relevante und verständliche Worte für Gottes Liebe zu jedem einzelnen Menschen.

Aber nicht nur mit Worten, sondern mit unserem ganzen Leben können wir Menschen darauf aufmerksam machen, im Großen wie im Kleinen! Seit kurzem ist die Real-Life-Doku über das Leben und Sterben von Philipp Mickenbecker erschienen. Ich habe sie am vergangenen Wochenende angeschaut und sein Beispiel hat mich erneut sehr bewegt.

Lasst uns mit einem Leben „Entschieden für Christus“ Wegweiser auf Jesus sein!
Euer Christoph

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(Die Zugangsdaten für den Download könnt ihr in der Geschäftsstelle erfragen.)

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